Donnerstag, 21. Februar 2013

Therapierende Chefs

sind doch unnormal!

Jaaaa... die Kollegin ist ne ganz arme. Okaaaay, sie hatte wirklich Depris mit lange krank usw. Tut mir auch leid, ist ganz sicher nicht schön. Aber die nutzt das auch ganz gerne aus.

Sie ist mit allem gleich überfordert, hat intensivbetreuung durch den Chef. Selbst die einfachsten Dinge bekommt sie nicht hin. Und zu allem Überfluss findet der Chef das jetzt auch nicht sooo schlimm. Sie ist doch so arm dran und sitzt ja auch so oft bei ihm und schüttet ihm ihr Herz aus. Alle sind soooo gemein zu ihr.

Heute hat er dem dann die Krone aufgesetzt. Ich warte auf Ergebnisse von ihr. Letzten Freitag schreibt sie mir (Chef in Kopie) die ersten Ergebnisse finde ich diesem und jenem Ordner (Excel-Tabelle) mit freundlichen Grüßen, Vor- und Zuname. Jau. Alles klar. Ich also mit Zuckerwatte zurückgeschrieben, bitte und danke.
Heute allgemeine Laborbesprechung mit allen Kollegen. Ich an der Reihe, sage, wahnsinnig viele Berichte liegen unfertig rum. U.a. fehlen noch Ergebnisse (das war kein Zaunpfahl, das war ein Scheunentor) und andere Abteilungen fordern die Ergebnisse.
Nach der Besprechung dann ne Mail an die Abteilungen geschrieben, Zwischenergebnisse können angefragt werden (zum Glück hatte ich kurz vorher herausgefunden, dass IHRE Messungen misslungen sind und ich nicht so bald damit zu rechnen habe). Kein Sterbenswörtchen. Nichts. Wenn ich nicht durch Zufall fast stündlich geschaut hätte, ob die Ergebnisse in der Tabelle stehen und sie dann eingegeben hat, dass diese nicht gültig sind, dann hätten die Kollegen ne feste Zusage bekommen, dass die Berichte Dienstag da sind!
Ich habe meinem Chef das erzählt und achtung!!! sein Kommentar wäre, dass man das ja nicht persönlich nehmen müsse, wir wären halt so verschieden.

Da bin ich ausgerastet. Und habe ihm mal ganz spontan gesagt, dass die Arbeit nichts mit Persönlichem zu tun hat und sie ihren Job auch machen muss.

Unglaublich.

Vielleicht brauche ich einfach einen neuen Job.



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